Dienstag, 7. Februar 2012

Da vergeht einem der Appetit



Die Vorstellung, dass man jedes Mal, wenn man zu seinem Handy oder seinem Compoter greift, Blut an den Händen kleben hat, ist echt grauslich. Das Gefühl ist bei mir allerdings entstanden, als ich heute den Artikel über Apple gelesen habe. Es gibt wirklich keine Rechtfertigung dafür, chinesische ArbeiterInnen so schlecht zu behandeln. Auch wenn humanere Arbeitszeiten, den Markteintritt von Innovationen vielleicht etwas nach hinten verschieben würden, wäre das für die Menschheit kein Problem. Dann haben Jugendliche die nächste Generation des i-phones eben erst ein paar Monate später in der Hand. Das würde sogar ein Fortschritt im Sinne des Jugendschutzes. Denn immer mehr junge Menschen verschulden sich unnötig, weil sie sich für ein i-phone um 0 Euro jahrelang an einen Vertrag mit einem Mobilfunktbetreiber ketten, den sie sich meist gar nicht leisten können. Das jedenfalls hat die Schuldnerberatung vor kurzem herausgefunden.

Hier stellt sich wieder die Frage nach den Alternativen. Wir brauchen Computer und Handys, aber nicht immer die allerletzte Version. Es gibt auch gebrauchte Handys zu kaufen und kaputte Handys kann man manchmal vielleicht sogar reparieren lassen. So gibt es zum Beispiel das R.U.S.Z Reparatur und Servicezentrum und das AfB Wien, wo Menschen, die es am Arbeitsmarkt schwer haben, alte Computer wieder fit machen und als Gebrauchtware verkaufen. Und wirklich alte Handys kann man in die Ö3 Wundertüte stecken, dann werden die Bestandteile wenigstens ordentlich verwertet.

Hier der Link zum Artikel über die Produktionsbedingungen in i-phone Fabriken:
http://www.blogger.com/img/blank.gif

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